Wer gerne mit dem Motorrad auf Schotterstraßen unterwegs ist und auch noch viel Natur genießen möchte, dem sei Rumänien ans Herz gelegt. Unzählige Kilometer des Straßennetzes bestehen noch aus Schotter und teilweise sogar Wald und Wiesenwegen. Da das Suchen und Finden solcher Wege aber zur Sysiphusarbeit ausarten kann, haben wir uns führen lassen.
Wir bereisten den Teil Rumäniens, der auch unter dem Namen Transsylvanien bekannt
ist, die alte Bezeichnung ist Siebenbürgen. Ein geschichtsträchtiges Stück Europa, genauere
Auskünfte gibt Wikipedia. 🙂
So weit so gut folgten wir unserem Guide Mihai auf unseren GS und auch eine Italienerin, genauer gesagt eine Ducati Scrambler Desert Sled durfte dabei sein. Deren etwas zartere Figur sollte sich auf engeren Wegen noch als sehr vorteilhaft erweisen.
Auch in Rumänien brachte dieser Winter viel Schnee und in den letzten Wochen viel Regen. Fazit: viel Wasser und dadurch auch viel Schlamm auf den Wegen. Kein Problem! Mit der richtigen Ausrüstung (Jacke, Hose & Stiefel) machte auch das Fahren Spaß wenn das Wetter nicht so passte. Die Landschaft besteht aus sanften bewaldeten Hügelketten, die hauptsächlich von Schafen und Kühen bewohnt werden. Diese stehen auch gerne auf den Straßen herum, deswegen ist Vorsicht geboten. Ebenso bewachen viele Hunde ihre Herden und Häuser. Dadurch sind sie oft nicht so gut auf Biker zu sprechen. Egal, das hinderte uns nicht weiter in den Süden zu fahren, dort verschwand der Wald und ging in eine Graslandschaft über.
Südlichster Umkehrpunkt ist Sibiu, welcher auch eine Besichtigung wert ist. Natürlich befuhren wir auch die zwei berühmtesten Straßen die Transfăgărășan und die Transalpina, die uns wieder Richtung Norden zu unserem Ausgangspunkt Oradea zurückbrachte. Leider konnten wir die Transfăgărășan nicht überqueren, da vor dem Gipfel noch ca. 4 m Schnee lag, schade!
Die komplette Organisation der Reise war perfekt, wir mussten kein Gepäck am Bike transportieren, da es von einem zweiten Guide mit seinem Auto direkt ins Hotel gebracht wurde. Die Unterkünfte waren eine Mischung aus Hotels und privaten Gästehäusern, alle wirklich sehr nett.
Wer gerne eine wunderbare und stressfrei Tour, bei der er sich nur ums Fahren kümmern muss, buchen möchte, ist hier bestens aufgehoben: www.motorrad-und-urlaub.at
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